Ein Hundewelpe zieht ein

Tipps zur Eingewöhnung

Der Einzug eines Hundewelpen ist für alle Beteiligten ein lang ersehntes und aufregendes Ereignis. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für uns Menschen und für unseren kleinen Hund. Mit den folgenden Tipps erleichterst Du Deinem Welpen die Eingewöhnung und die ersten Schritte im neuen zu Hause.

  1. Gewohnte Gerüche
    Der Welpe ist das erste Mal von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt. Frage den Züchter nach einem Tuch oder einer Decke, die Du mitnehmen darfst, um ihm die erste Zeit im neuen zu Hause mit gewohnten Gerüchen Sicherheit zu vermitteln.
  2. Der sichere Transport
    Eine Transportbox ist die sicherste Unterbringung für Deinen Welpen während Fahrt. Biete ihm vor und bei längeren Fahrten zwischenzeitlich an ruhigen Orten die Möglichkeit sich zu lösen. Denke an einen Napf und Wasser.
  3. Die Ankunft im neuen zu Hause
    Mach Deinen Hundewelpen mit seinem neuen zu Hause vertraut, indem Du ihm alle Räume zeigst. Lasse ihm Zeit sich umzusehen und seine neue Welt auch mit der Nase zu erkunden.
  4. Die welpensichere Umgebung
    Im Haushalt können sich einige Gefahren ergeben: Steile Treppen, Gartenteiche, Stromkabel, Medikamente, Reinigungsmittel, Kinderspielzeug und Giftpflanzen sollten für den Hundewelpen unzugänglich sein. Behalte Deinen Welpen im Auge, junge Hunde kauen besonders gerne und können Fremdkörper verschlucken. Biete ihm Alternativen mit geeignetem Hundespielzeug an
  5. Kennenlernen tierischer Mitbewohner
    Junge Tiere gewöhnen sich in der Regel recht problemlos an vorhandene Tiere, die bereits im Haushalt leben. Gleichzeitig ist die Akzeptanz der Alteingesessenen Welpen gegenüber höher. Die Zusammenführung solltest Du dennoch behutsam und unter Aufsicht durchführen.
  6. Futter- und Futterumstellung
    Junge Hunde benötigen häufiger Nahrung in kleinen Portionen. Ihr Magen ist kleiner als bei ausgewachsenen Hunden und der Energie- und Eiweißbedarf ist aufgrund ihres Wachstums erhöht. Behalte zunächst das Futter und den Fütterungsrhythmus des Züchters bei. Auf die Aufregung des Umzugs kann Dein Welpe empfindlich reagieren und eine Änderung des Futters kann sich zusätzlich auf die Verdauung niederschlagen. Stelle sicher, dass Dein Hund in jeder Entwicklungsphase das passende Futter erhält, um gesund aufzuwachsen. Planen für die Futterumstellung mindestens eine Woche ein und führe diese langsam durch, indem Du kleine Mengen des neuen Futters mit dem alten mischen. Steigere den Anteil des neuen Futters nach und nach.
  7. Ruheplatz und Schlafphasen
    Welpen benötigen viel Schlaf und ruhen um die 20 Stunden täglich. Der Schlaf-Wach-Rhythmus verläuft bei Welpen in häufiger wechselnden Phasen als bei erwachsenen Hunden. Ihr neues Leben ist aufregend und gerade am Anfang stark vom Lernen und vielen neuen Eindrücken geprägt, die sie verarbeiten müssen. Richte einen ruhigen und ungestörten Liegeplatz ein, an den sich Dein Hund zurückziehen kann. Wichtig ist, dass alle Familienmitglieder (auch Kinder) diese Pausen respektieren.
  8. Nehmen Sie sich viel Zeit
    Nimm Dir Urlaub und viel Zeit für Dein neues Familienmitglied. Ein Welpe kann nicht von Beginn an alleine bleiben und braucht seine Bezugsperson in seiner Nähe. Lass Körperkontakt zu und streicheln Deinen Welpen viel, um ihm die Trennung von seiner Hundefamilie zu erleichtern. Welpen sollten auch nachts nicht alleine schlafen. Falls Sein Hund seinen Platz außerhalb Deines Schlafzimmers hat, lasse die Tür geöffnet, damit er dich immer erreichen kann und sich nicht einsam fühlt. Oder Schlaf einfach die erste Zeit gemeinsam mit Ihm im Wohnzimmer.
  9. Der erste Besuch
    Lass Deinem Welpen Zeit zur Eingewöhnung, bevor Du den ersten Besuch einlädst. Für Deinen kleinen Hund ist alles neu und zu viele Besucher können ihn schnell überfordern. Empfange Deine Gäste einzeln an verschiedenen Tagen und nicht in großen Gruppen.
  10. Treppen meiden
    Das Treppensteigen, insbesondere steile Treppen, solltest Du mit Deinem Welpen möglichst vermeiden und ihn lieber tragen. Gelenke, Sehnen und Bänder werden dabei belastet. Generell ist das Treppensteigen für Hunde in keinem Alter gesund, aber bei einem Welpen ist der Bewegungsapparat noch nicht ausgewachsen und voll tragfähig, was schnell zur Überlastung führen kann. Gelegentlich kannst Du ein paar rutschfeste flache Stufen nehmen, um Deinen Hund grundsätzlich daran zu gewöhnen.
  11. Alltag mit Struktur
    Aufgrund der kürzeren Wach- und Schlafphasen, solltest Du die Spaziergänge und Beschäftigung für Deinen Welpen nicht zu lang gestalten. Die Abstände zwischen Lerneinheiten und neuen Eindrücken solltest Du großzügig bemessen. Dein Welpe sollte alle wichtigen Außenreize kennenlernen, aber führe ihn nicht an alle auf einmal heran. Schaffe für Gassigänge, Fütterung und Ruhephasen zeitliche Strukturen, die an Dein tägliches Leben angepasst sind, damit Du den Rhythmus Deines Hundes frühzeitig auf das weitere Zusammenleben prägen.
  12. Stubenreinheit
    Siehe hierzu ausführlich den nächsten Beitrag: Der Weg zur Stubenreinheit: Tipps für die Erziehung deines Welpen
  13. Erste Kontakte zu Artgenossen
    Welpenspielstunden, die durch einen Hundetrainer beaufsichtigt werden, bieten einen guten und gesicherten Rahmen, um Deinem Hund den ersten Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen und sich mit anderen Besitzern auszutauschen. Anders als in den Spielstunden in der Hundeschule werden Dir auf Spaziergängen mit Deinem Welpen auch auf erwachsene Hunde treffen. Verlassen Dich  dabei nicht auf den sogenannten "Welpenschutz". Die Begegnung mit erwachsenen Artgenossen solltest Du vorab mit den jeweiligen Besitzern klären und mit wachsamen Augen beobachten. Auch Welpen können in ernste Konflikte mit anderen Hunden geraten. Denn der Welpenschutz existiert nur in der eigenen Familie (Mutter, Vater, Geschwister) für die ersten Lebenswochen. In dem Alter (8-12 Wochen), in denen Welpen klassischerweise bei ihrer Menschenfamilie einziehen, ist der Schutz nicht mehr vorhanden. Zusätzlich zur Welpenspielstunde solltest Du einen Welpenkurs besuchen,  indem Dir und Deinem Welpen die Grundlagen für die Erziehung beigebracht werden.
  14. Der erste Besuch beim Tierarzt
    Viele Tierarztpraxen bieten für Welpen einen zwanglosen Besuch im Wartezimmer oder auch Termine zum Kennenlernen ohne Untersuchung an. Weitere Tipps, in einem weiteren Beitrag hierzu: Entspannter Tierarztbesuch mit Hund

Wie lange dauert die Eingewöhnung bei Hundewelpen?

Wie lange die Eingewöhnungsphase dauert ist bei jedem Hund individuell. Im Durchschnitt kannst Du  von sechs bis acht Wochen ausgehen bis Dein Welpe sich eingelebt hat. Eingewöhnung ist nicht gleichzusetzen mit Erziehung, dementsprechend bedeutet das Ende der Eingewöhnungszeit nicht, dass bereits alles reibungslos klappt.

 

Der Weg zur Stubenreinheit: Tipps für die Erziehung deines Welpen

Die Anschaffung eines Welpen ist eine aufregende Zeit, doch eine der größten Herausforderungen für Hundebesitzer ist es, ihren kleinen Vierbeiner stubenrein zu bekommen. Die Stubenreinheit ist ein wichtiger Schritt in der Erziehung eines Welpen und erfordert Geduld, Konsequenz und eine gute Strategie. In diesem Beitrag werden ich Dir einige hilfreiche Tipps geben, wie Du Deinen Welpen erfolgreich stubenrein bekommst.

 

Welpen haben einen kleinen Blasen- und Darmtrakt, was bedeutet, dass sie häufiger als erwachsene Hunde ihr Geschäft verrichten müssen. Es ist wichtig, die Zeichen zu erkennen, wenn dein Welpe "muss". Achte auf Unruhe, Schnüffeln oder Kreisen und bringe deinen Welpen dann schnell nach draußen.

 

Ein regelmäßiger Zeitplan für Fütterung, Trinken und Gassi gehen hilft Deinem Welpen, seine Bedürfnisse besser zu kontrollieren. Füttere Deinen Welpen zur gleichen Zeit jeden Tag und bringe ihn nach dem Essen sofort nach draußen. Auch nach dem Aufwachen oder Spielen ist es wichtig, Deinen Welpen nach draußen zu bringen. Steht Besuch an, somit eine aufregende Situation, empfehle ich Dir, auch kurz rauszugehen.

 

Lobe und belohne Deinen Welpen ausgiebig, wenn er sein Geschäft draußen erledigt. Positive Verstärkung ist ein effektives Mittel, um gewünschtes Verhalten zu fördern. Verwende Leckerlis oder lobende Worte, um Deinem Welpen zu zeigen, dass er etwas richtig gemacht hat.

Bestrafung oder Schimpfen, wenn dein Welpe in die Wohnung macht, kann kontraproduktiv sein und zu Ängsten oder Unsicherheiten führen. Wenn Du deinen Welpen beim "Falschmachen" erwischst, unterbreche ihn sanft und bringe ihn sofort nach draußen. Reinige die Stelle gründlich, um Gerüche zu entfernen und Wiederholungen zu vermeiden. 

 

Bringe Deinen Welpen am Anfang immer zur gleichen Stelle, um sein Geschäft zu erledigen, und belohne ihn, wenn er es richtig macht.

 

Die Stubenreinheit deines Welpen erfordert Zeit, Geduld und Konsequenz. Indem Du die Bedürfnisse Deines Welpen verstehst, einen festen Zeitplan etablierst, positives Verhalten belohnst und Bestrafung vermeidest, kannst Du Deinen Welpen erfolgreich stubenrein bekommen.

 

Denke daran, dass jeder Welpe unterschiedlich ist und es einige Zeit dauern kann, bis er vollständig stubenrein ist. Bleibe geduldig und liebevoll in der Erziehung Deines Welpen, und ihr werdet gemeinsam Erfolg haben.

tel:+49 160 92042631                                         📧 melanie(at)hundecoachmelly.de

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