Themenübersicht

  • 7 Todsünden der Hundeerziehung
  • Wie kannst du deinen Hund an den Maulkorb gewöhnen?
  • Entspannt Autofahren mit dem Hund
  • Nicht vom Boden fressen
  • Alle Jahre wieder, Silvester!
  • Silvesterspieletipps
  • Hund und Kinder- so sorgst Du für Hamonie

7 Todsünden der Hundeerziehung

1. Dauerbeschallung vermeiden

Dein Hund ist nicht schwerhörig. Wenn er das Kommando kennt, genügt ein einziger Ruf. Jedes weitere Wort ist überflüssig und untergräbt Deine Autorität.

Wenn Du immer wieder "Hier!" brüllen, kommt er garantiert nicht schneller. Du sagst hm ja laufend, wo Du bist und dass Du auf ihn wartest (oder ihm sogar folgst?). Ein wichtiger Punkt der Hundeerziehung! 

 

2. Wort und Geste 

Dein Hund deutet Dein Mienenspiel, Deine Körpersprache und die Betonung Ihrer Worte – und kombiniert diese. Stimmen Deine Haltung und Deine Gesten nicht überein, hast Du verloren.

Wer zitternd vor Wut und "Komm her" säuselt, kann lange auf seinen Hund warten. 

Wichtig ist hier: Ruhig bleiben. Verliere nicht die Geduld oder wenden Gewalt an. Schläge beim Hund sind ein absolutes No-go.

 

3. Konsequenz gegenüber dem Hund

Wenn Du anfangs konsequent warst und jetzt nachlässig wist, weil er es jetzt "kann", hat er Dich. Der Hund wird bald gar nichts mehr tun.

Gleiches droht, wenn Du grundsätzlich jede brave Handlung mit einem Leckerli belohst. Er wird nur noch "gegen Bezahlung" arbeiten wollen - deswegen mache auf keinen Fall diesen Fehler.

 

4. Einmal reicht

Der Hund liegt, Du gehst zurück und sagst dabei ständig "bleib!". Sobald Du verstummst, rast der Hund Dir strahlend hinterher.

Denn er hat gelernt: Nur solange das Kommando ertönt, darf er sich nicht rühren. Diesen Fehler solltest Du daher unbedingt vermeiden.

 

5. Das richtige Timing in der Hundeerziehung

Der Hund hat sich entfernt, da rufst Du "Bei Fuß!". Möglich, dass er es gehört hat, doch jetzt wird es ihn nur irritieren. 

Ähnlich wirkungslos sind "Hopp"-Kommandos fünf Meter vor dem Graben.

Der Hund kann die Worte nicht mit ihrer Bedeutung verknüpfen. Kommandos müssen daher unbedingt im richtigen Moment gegeben werden. 

 

6. Lob zur richtigen Zeit

Ein guter Hund will Anerkennung für das, was er getan hat. Doch es dauert, bis Du das Leckerli aus der Tasche rauskriegen. Vor lauter Hektik schiebst Du es dem Vierbeiner in dem Moment in den Rachen, in dem er winselnd darum bettelt.

Letzteres wird er jetzt vermutlich immer tun. Deshalb muss auch Lob immer im richtigen Augenblick gegeben werden. Gut funktioniert dies auch mit einem Clicker. Dieser muss aber konditioniert werden, aber dabei kann Dir Dein Hundetrainer helfen. Man kann auch einen Dummy verwenden, in dem Snacks versteckt werden.


 7. Innere Uhr beachten

Auf dem Hundeplatz funktioniert Dein Hund perfekt, zu Hause benimmt er sich wieder total daneben. Das können die Gründe sein:

  • Du hast draußen zu wenig geübt, der Hund glaubt, dass er nur in der Hundeschule gehorchen muss.
  • Du bist nur im Kurs konsequent.
  • Du motivierst im Kurs mit Leckerlis und Spielzeug, außerhalb soll es plötzlich auch ohne funktionieren.

Wie kannst du deinen Hund an den Maulkorb gewöhnen?

Das Training für das Anlegen und Tragen eines Maulkorbs kann in mehreren Schritten erfolgen, um deinen Hund positiv daran zu gewöhnen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Einführung des Maulkorbs: Zeige Deinem Hund den Maulkorb und lasse ihn daran schnüffeln. Lob und belohne ihn, wenn er neugierig und interessiert ist. Wiederhole dies mehrmals, damit dein Hund eine positive Verbindung mit dem Maulkorb herstellt.
  2. Fütterung am Maulkorb: Verbinde den Maulkorb mit einer angenehmen Erfahrung, indem Du Deinen Hund während des Trainings mit Leckerlis fütterst. Halte den Maulkorb zunächst offen und lege die Leckerlis in die Nähe des Maulkorbs. Wenn Dein Hund das Futter frisst, lobe und belohne ihn. Steigere allmählich die Anforderungen, indem du die Leckerlis näher zum Maulkorb legst, bis Dein Hund den Kopf in den Maulkorb stecken muss, um an die Belohnung zu gelangen.
  3. Berühren und Befestigen: Beginne damit, Deinen Hund sanft am Kopf und um das Maul herum zu berühren, während er den Maulkorb trägt. Verwende dabei positive Verstärkung in Form von Lob und Belohnungen. Nach und nach kannst du den Maulkorb schließen und wieder öffnen, während Du Deinen Hund beruhigst und belohnst.
  4. Kurze Tragezeiten: Lasse Deinen Hund den Maulkorb für kurze Zeit tragen, beginnend mit wenigen Sekunden bis hin zu einigen Minuten. Verwende während dieser Zeit positive Verstärkung, spiele mit Deinem Hund oder geht spazieren, um ihn abzulenken und positive Erfahrungen zu schaffen.
  5. Verlängerung der Tragezeit: Erhöhe allmählich die Dauer, in der dein Hund den Maulkorb trägt. Achte darauf, dass sich Dein Hund während des Tragens wohl fühlt und keine Anzeichen von Stress oder Unbehagen zeigt. Lobe und belohne Deinen Hund weiterhin, um das Tragen des Maulkorbs positiv zu verstärken.

Während des gesamten Trainingsprozesses ist es wichtig, geduldig zu sein und deinen Hund nicht zu überfordern. Jeder Hund ist individuell, daher kann die Dauer des Trainings variieren. Es kann auch hilfreich sein, professionelle Unterstützung von einem Hundetrainer zu suchen, um das Training erfolgreich umzusetzen

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Maulkörbe sind ein wichtiges Instrument, um die Sicherheit deines Hundes, anderer Menschen und Tiere zu gewährleisten. Obwohl nicht alle Hunde einen Maulkorb tragen müssen, kann es in bestimmten Situationen erforderlich oder ratsam sein. Das Training für das Anlegen und Tragen eines Maulkorbs kann auf positive und sanfte Weise erfolgen, um deinem Hund Komfort und Sicherheit zu bieten. Denke daran, dass jeder Hund individuell ist, und nimm dir Zeit, um das Training an die Bedürfnisse deines Tieres anzupassen. Bei Bedarf kannst Du dich jederzeit an einen professionellen Hundetrainer wenden. Die Sicherheit und das Wohlbefinden deines Hundes stehen immer an erster Stelle.

Entspannt Autofahren mit dem Hund

So gewöhnst du deinen Hund an das Autofahren

 

Autofahren kann für manche Hunde eine stressige Erfahrung sein. Die Bewegung, Geräusche und das Gefühl der Kontrolle durch den Menschen können Ängste und Unwohlsein auslösen. Doch mit Geduld, positiver Verstärkung und der richtigen Vorbereitung kannst Du Deinen Hund an das Autofahren gewöhnen und ihm helfen, diese Erfahrung positiv zu erleben.

 

Schrittweise Gewöhnung ans Auto

Der erste Schritt besteht darin, Deinen Hund langsam an das Auto zu gewöhnen. Beginne damit, das Auto von außen erkunden zu lassen. Öffne die Türen, den Kofferraum und lasse Deinen Hund das Innere beschnuppern. Gib ihm Zeit, um sich an die neuen Gerüche und den Anblick des Autos zu gewöhnen. Achte dabei darauf, dass Dein Hund ruhig und entspannt bleibt.

 

Positive Verknüpfung mit dem Auto

Es ist wichtig, dass dein Hund positive Erfahrungen mit dem Auto verbindet. Füttere ihn im Auto oder gib ihm dort Leckerlis. Spiele mit ihm im Auto und gib ihm Lob und Belohnungen, um ihm das Gefühl von Sicherheit und Spaß zu vermitteln. Auf diese Weise wird das Auto für deinen Hund zu einem Ort angenehmer Erlebnisse und er wird es mit etwas Positivem in Verbindung bringen.

 

Kurze Fahrten zur Gewöhnung

Beginne mit kurzen Fahrten, um Deinen Hund allmählich an die Bewegung und Geräusche des Autos zu gewöhnen. Wähle ruhige Straßen und steigere die Dauer der Fahrten nach und nach. Achte während der Fahrt darauf, dass Dein Hund sich sicher und wohl fühlt. Sprich beruhigend mit ihm und vermeide abrupte Bewegungen oder schnelles Beschleunigen.

 

Sicherheit geht vor

Die Sicherheit deines Hundes während der Autofahrten steht an erster Stelle. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Hund im Auto zu sichern:

  • Transportbox: Verwende eine geeignete Transportbox oder einen Hundekäfig, der sicher im Auto befestigt ist. Die Box sollte ausreichend Platz bieten und Deinem Hund Komfort ermöglichen. Achte darauf, dass sie stabil ist und Deinen Hund vor Verletzungen bei einem Unfall schützt.
  • Sicherheitsgurt: Es gibt spezielle Sicherheitsgurte und Hundegeschirre, die an den Sicherheitsgurtschlössern des Autos befestigt werden können. Diese halten Deinen Hund sicher an seinem Platz und verhindern, dass er bei einem plötzlichen Bremsmanöver herumgeschleudert wird.
  • Trenngitter: Wenn dein Hund im Kofferraum oder auf der Rückbank mitfährt, kann ein Trenngitter zwischen den Rücksitzen und dem Kofferraum angebracht werden. Dadurch wird verhindert, dass der Hund nach vorne springt und den Fahrer ablenkt.
  • Rücksitz: Falls Dein Hund auf dem Rücksitz mitfährt, verwende spezielle Autodecken oder -bezüge, um den Sitz zu schützen und Deinem Hund einen bequemen Platz zu bieten. Sichere Deinen Hund mit einem geeigneten Geschirr oder Sicherheitsgurt, um ihn vor Verletzungen zu schützen.
  • Fenstersicherungen: Verwende Fenstersicherungen oder spezielle Netze, um zu verhindern, dass dein Hund aus dem Fenster springt oder sich verletzt.

Achte darauf, dass die Sicherung Deines Hundes ordnungsgemäß angebracht ist, um seine Sicherheit während der Fahrt zu gewährleisten.

 

Reisekrankheit bei Hunden

Ein häufiges Problem beim Autofahren mit Hunden ist die Reisekrankheit. Einige Hunde leiden unter Übelkeit und Unwohlsein während der Fahrt. Hier sind einige Maßnahmen, mit denen Du Deinem reisekranken Hund helfen kannst:

  • Fütterung: Füttere Deinen Hund mindestens zwei Stunden vor der Fahrt nicht mehr. Ein leerer Magen kann helfen, Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren.
  • Belüftung und freie Sicht: Sorge für ausreichende Belüftung im Auto, um frische Luft zirkulieren zu lassen. Eine freie Sicht nach draußen kann helfen, die Symptome der Reisekrankheit zu lindern.
  • Ruhe und Entspannung: Schaffe eine ruhige und entspannte Atmosphäre im Auto. Verwende bequeme Decken oder Kissen, um Deinem Hund eine angenehme Ruhezone zu bieten. Beruhigende Musik oder Pheromonsprays können ebenfalls helfen, Stress zu reduzieren.
  • Medikamente: Bei starken Symptomen kann Dein Tierarzt spezielle Medikamente oder natürliche Präparate empfehlen, um die Reisekrankheit zu lindern. Sprich mit deinem Tierarzt, um geeignete Optionen für deinen Hund zu besprechen.
  • Außenreize Ausschalten: Manchmal hilft es auch, dem Hund durch Handtüchern oder Decken, die Fenster abzuhängen, damit er die Fahrbewegungen nicht mit den Augen wahrnimmt.

Die Gewöhnung deines Hundes ans Autofahren erfordert Geduld, Zeit und positive Verstärkung. Indem du deinem Hund schrittweise das Auto näher bringst, positive Erfahrungen schaffst und für seine Sicherheit sorgst, kannst Du ihm helfen, das Autofahren zu genießen und Reisekrankheit zu minimieren. Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich auf das Autofahren reagieren kann. Beobachte deinen Hund aufmerksam und suche bei Bedarf professionelle Hilfe, um die beste Vorgehensweise für ihn zu finden. Bald werdet ihr gemeinsam entspannte und freudige Autofahrten erleben können.

Nicht vom Boden fressen


Eine Übung, die Dir auch beim Gassigehen von großem Nutzen sein wird: Bring Deinem Vierbeiner bei, nichts vom Boden zu fressen. Auf diese Weise minimierst Du das Risiko, dass dein Liebling beim Spaziergang zum Staubsauger wird und möglicherweise einen Giftköder auf der Straße erwischt. Diese Übung ist auch ideal, um eine entspannte Fütterung mit deinem Hund zu trainieren. Verteile Leckerlis auf dem Boden und wenn dein Hund versucht, sie zu schnappen, kannst Du ihn mit einem klaren "Nein!" stoppen, ohne dabei hysterisch zu werden. Wenn er Blickkontakt aufbaut und von den Leckerlis ablässt, belohne ihn dafür. Du kannst auch das Essen auf Kommando üben, indem Du ein Leckerli auf die Nase Deines Hundes legst und er es halten muss, bis du mit "Ab!" die Erlaubnis gibst, es fallen zu lassen. Falls er versucht, es zu essen, unterbrich das Verhalten mit einem erneuten "Nein!" oder lass ihn sitzen. Belohne ihn dann mit Leckerlis aus der Hand.

Alle Jahre wieder, Silvester!

Hunde und die große Knallerei

Auch wenn uns ein schönes Ereignis bevorsteht, die meisten Vierbeiner haben so ihre Probleme mit unseren Bräuchen. Hier stellen wir ein paar Tipps und Kniffe vor, mit derer Du mit deinem Hund besser durch die „durchgeknallte“ Zeit kommst.

 

Tipp eins: Leinenpflicht

Lasse kurz vor und nach Silvester Deinen Hund besser angeleint. Nicht selten kommt es vor, dass Hunde unbeeindruckt wirken und schlagartig und ohne Vorwarnung in Panik davon laufen. Dieser eine Knall ist dann der, der sprichwörtlich „das Fass zum Überlaufen gebracht hat“. Eine Schleppleine am Geschirr kann eine große Hilfe sein und ist im Notfall lebensrettend.

 

Tipp zwei: Gartentore

Offene Gartentore und Kellertüren könnten zur Flucht genutzt werden. Der Hund will eventuell der Knallerei entfliehen und verlässt kopflos das Haus. Achte auch darauf, dass der Besuch nicht doch mal vergisst das Gartentor oder die Haustür zu schließen.

 

Tipp drei: Umgebungsreize erhöhen

Um die Geräusche und die Lichtblitze der Böller etwas zu mildern, hilft es vielen Hunden, wenn der Fernseher ein und etwas lauter gestellt wird. Ist es im Haus ebenfalls hell und der Fernseher flimmert, wirken die Blitze von draußen nicht so bedrohlich. Wenn möglich, lasse die Rollläden herunter. 

 

Tipp vier: Kamelle

Schon in den Tagen vor Silvester kannst Du bei jedem Knall eine Handvoll Futter in die Luft werfen und „Kamelle“ rufen.  Der Hund verknüpft so, dass ein Knall gute Laune und Superleckerchen ankündigt. 

 

Tipp fünf: Schmackhaftes

Ein gefüllter „Kong“ mit Leberwurst kann Wunder bewirken. Kauen und schlecken beruhigt Hunde ungemein. Hunde die starke Probleme mit der Knallerei haben wollen in dem Moment jedoch nicht mehr fressen. 

 

Tipp sechs: Gesellschaft

Was Hund dringend brauchen ist Gesellschaft. Allein die Gegenwart des Sozialpartner Mensch gibt ihnen Halt. Der Mythos, „wenn ein Hund Angst hat sollte er ignoriert werden“, ist leider noch immer in den Köpfen verankert. Sucht Dein Hund Nähe, lasse sie zu. Leg einen Arm um ihn, ohne ihn jedoch aktiv zu streicheln. Es gibt jedoch auch Hunde, die lieber ein ruhiges Plätzchen aufsuchen. Lass ihn gewähren. Gut tut, was sich gut anfühlt. 

 

Tipp sieben: Bettruhe

Mitten im Tohuwabohu an Mitternacht haben Hunde nichts zu suchen. Lass den Hund unbedingt im Haus, auch wenn er unerschrocken wirkt und bleibe bei ihm.

Silvesterspieletipps

 

Die Idee


Rituale und Gewohntes schaffen Sicherheit - Gerade Silvester stellt viele Hundehalter vor eine besondere Herausforderung. Besonders wichtig ist, die gewohnten Rituale, auch an diesem für uns Menschen aufregenden Tag, möglichst konstant zu halten. Je „normaler“ der Tag startet, desto mehr Sicherheit gibt es dem Hund.

 

Vorab können natürlich auch schon Maßnahmen ergriffen werden. So ist es für Deinen Hund vorteilhaft, wenn er am Silvesterabend nicht nur körperlich, sondern insbesondere auch mental ausgelastet ist. Denn nicht selten steigern sich Hunde regelrecht in ihre Sorgen um das Ballern hinein. Bekommt er an diesem Tag jedoch neue spassbringende Aufgaben, wird er eine deutliche Entspannung zeigen.

 

Gerade die Tage vor Silvester eignen sich hervorragend, um einen Knall in einen positiven Kontext zu setzen. Auch hierfür können die Aufgaben wunderbar genutzt werden. 

 

Lustige Spiele


Slalomverleitungen

Bringe Deinen Hund ins Platz und lege etwa 3 Meter entfernt ein Leckerli auf den Boden. Gehe zurück zu Deinem Hund. Jetzt versuche, ihn mit weiteren Leckerchen dazu zu bewegen, im Slalom durch Deine Beine zu laufen. Schritt für Schritt. Kennt er die Übung noch gar nicht, bewege Dich vom Futter weg. Ist ihm das Slalomlaufen bekannt, kannst Du auf das Leckerchen zulaufen. Am Keks angekommen, darf er es nach dem Blickkontakt fressen. 

 

Apportspiel

Laufe mit Deinem Hund einige Meter „bei Fuß“.  Wirf währenddessen 3 versch. Spielzeuge entweder

a) bei schon gut trainierten Hunden ca. 1 Meter vom Hund entfernt 

b) bei Beginnern ca. 1 Meter von Dir entfernt auf den Boden. 

 

Stoppe, drehe dich um 180 Grad und lasse Deinen Hund neben Dir sitzen. Dafür wird er schon einmal belohnt. Nun darf er die Spielis einsammeln und Dir bringen. Lustig: Frage die Kinder, was sie glauben, in welcher Reihenfolge der Hund agieren wird. Welches Spielzeug bringt er zuerst?

 

Leckerchenbaum

Bringe Deinen Hund vor einem kahlen Strauch ins Sitz. Lasse ihn warten, während Du runde Leckerchen mit Loch (am besten Frolic) auf die Äste fädelst. Nach dem Blickkontakt darf er los und die Leckerchen von den Ästen ziehen. Achte darauf, ob es sich um giftige Sträucher handelt! Ab besten eignen sich Weide, Haselnuss oder Buche.

 

Winterfährte

Binde Deinen Hund an. Lege nun eine „Minifährte“. Schluffe dazu mit den Füßen über das Gras oder einen sandigen Boden und lege in regelmäßigen Abständen (50 cm) ein Leckerchen hinter Dir auf die Spur. Am Ende kommt ein „Jackpot“.  Verlasse die Fährte in einem großen Bogen und laufe nicht noch einmal darüber! Nach ein paar Minuten darf Dein Hund deiner Spur folgen.

 

Dreh Dich

Lasse Deinen Hund eng neben dir laufen und versuche, mit Hilfe von einem Leckerchen, deinen Hund sich einmal um seine eigene Achse drehen zu lassen. Führe dazu ein Leckerchen in einem Bogen von vorne nach hinten und wieder nach vorne, direkt vor die Nase des Hundes. Nach und nach kann diese Hilfe abgebaut werden. Ein süßer Trick für unterwegs.

 

Vertrau mir

Bringe Deinen Hund ins Platz und versuche über ihn hinweg zu steigen. Am besten funktioniert das, wenn der Hund zu Beginn ein paar kleine Leckerchen zwischen seine Vorderpfoten gelegt bekommt.

 

Querbeet

Such dir einen Baumstamm oder eine Parkbank und überlege dir einen Ablauf: Drüber laufen, drüber springen, ein Platz darauf, drunter durch, mit der Pfote berühren - je nachdem was dein Hund kann. So kannst du an nur einem Gegenstand auf Dauer verschiedene Dinge abrufen. Echte Kopfarbeit für deinen Hund, denn meistens zeigen Hund das, was sie mit diesem Gegenstand verknüpft haben. Nun aber muss er richtig gut zuhören, denn der Gegenstand bleibt der Gleiche.

 

Drumherum

Lass Deinen Hund um Gegenstände laufen (Bäume, Bänke) mal linksrum mal rechtsrum. Diese Übung kann wunderbar in jeden Spaziergang eingebunden werden und fördert die Aufmerksamkeit Deines Hundes auf der Gassirunde.

 

Elefantentrick

Stelle Deinen Hund mit den Vorderpfoten auf einen Baumstamm und führe ihn nun im Kreis um den Baum. Die Vorderpfoten bleiben oben, die Hinterbeine bewegen sich. Du bewegst Dich am besten seitlich mit dem Hund und belohnst jedes Bewegen der Hinterpfoten.

 

Trickstraße

Lege 5 Leckerchen in einem Abstand von zwei Schritten nacheinander auf den Boden. Dein Hund wartet solange im Platz.  Laufe nun die Strecke gemeinsam mit Deinem Hund ab und lass Dir für jedes Leckerchen einen Trick zeigen (Sitz und Platz zählt auch). Erst danach darf er das Leckerchen aufnehmen. Ist DeinHund noch ein „Beginner“ lasse ihn für diese Übung zu Beginn noch an der Leine, damit nicht das Tadeln überwiegt.

 

Baumhocke

Stelle Dich mit dem Rücken an einen Baum und mache einen kleinen Schritt nach vorne. Nun lehne Dich mit dem Rücken an dem Baum, so dass es aussieht, als würdest Du auf einem Stuhl sitzen, nur eben ohne Stuhl. Jetzt versuche Deinen Hund unter Deinem Gesäß herlaufen zu lassen und locke ihn vorne wieder rum auf die andere Seite. Diese Übung stärkt nicht nur deine Gesäßmuskulatur, sondern auch das Vertrauen zu Deinem Hund.

 

Dreieckspiel

Stelle Dir ein Dreieck vor: an der einen Ecke setzt Du Deinen Hund ab, an der zweiten platzierst Du ein tolles Spielzeug oder gute Leckerchen und an der dritten Ecke stehst du. Rufe Deinen Hund nun zu Dir. Das Ziel ist, das er schnellstmöglich zu Dir kommt, ohne erst zur Ablenkung zu laufen. Schafft er das, darf er sich die Belohnung holen. Um es schwieriger zu machen, kannst Du die Abstände zur Ablenkung verkleinern und den Abstand zu Dir größer machen.

 

Teebeutelsuche

Stecke einen Teebeutel in eine Socke und knote ihn zu. Lege die Socke aus und lass sie Dir von Deinem Hund bringen. Benenne den Apport mit dem Duft, den der Teebeutel hat, z.B. hol Kamille. Belohne ihn freudig, wenn er die Socke gebracht hat. Nach und nach werden die Verstecke schwerer.  Ist er Profi im Finden und Bringen, könnte ein weiterer Duft die Sache erschweren. Übe dann eine ganze Zeit den neuen Duft, z.B. Pfefferminze, bis auch dieser problemlos apportiert wird. Dann können die Socken nebeneinandergelegt und vom Hund differenziert gebracht werden.

Hund und Kinder - so sorgst Du für Harmonie

Hunde lassen nicht nur die Herzen von Erwachsenen aufgehen, sondern sind auch für viele Kinder ein Traum. Und zwar einer, der oft genug wahr wird. Immerhin in einem Viertel der deutschen Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren lebt auch mindestens ein Hund. Und das ist eine gute Sache, denn Hunde und Kinder können im Idealfall sehr voneinander profitieren und eine Menge voneinander lernen. Doch damit das Zusammenleben der quirligen Zwei- und Vierbeiner auch reibungslos funktioniert und gerade kleine Kinder von Hunden als „Rudelmitglieder“ akzeptiert werden, ist eine Menge Erziehung, Vorbereitung, Verständnis und Konsequenz erforderlich. Andernfalls werden aus simplen Missverständnissen im schlimmsten Fall tragische Bissvorfälle. Wie Du das verhinderst und für ein harmonisches Familienleben mit Hund und Kind sorgen kannst, verrate ich Dir hier.

 

 

Positive Auswirkungen von Hunden auf Kinder

Hunde und Kinder sind eigentlich wie füreinander geschaffen. Beide sind verspielt, neugierig, interessieren sich für ihre Umwelt und für die „einfachen“ Dinge des Lebens wie Geborgenheit, Sicherheit, soziale Interaktion und natürlich gutes Essen. Beste Voraussetzungen, um sie für Deine Kinder zu den idealen Partnern und Spielgefährten zu machen. Doch nicht nur dass – Hunde können Kindern sogar dabei helfen, bessere, gesündere und glücklichere Menschen zu werden. Dazu gibt es sogar eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen. Vor allem in zwei Bereichen haben Hunde positive Auswirkungen auf Kinder:

 

Körperliche und seelische Gesundheit

Wenn Kinder mit Hunden Gassi gehen und zum Beispiel im Park oder Garten Tricks üben, sorgt das automatisch für Bewegung an der frischen Luft, was ihnen gesundheitlich sehr guttut. Auch Allergien werden unwahrscheinlicher, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen, da sie so früh gegen Allergene desensibilisiert werden. Das gilt nicht nur für Allergien gegen Hunde, sondern auch für andere Allergieformen wie Pollenallergien. Vor allem jedoch stärken Hunde die psychische Gesundheit von Kindern. Sie geben ihnen emotionale Unterstützung im Alltag, helfen dabei, Stress abzubauen und sind hervorragende Zuhörer und Trostspender.

 

Emotionale Entwicklung

Schon früh können Kinder eine starke emotionale Bindung zu „ihrem“ Hund aufbauen. Auf diese Weise lernen sie, dass andere Lebewesen ebenfalls Bedürfnisse haben. Sie begreifen, dass sie rücksichtsvoll, unvoreingenommen und verantwortlich mit ihnen umgehen müssen, wenn sie wollen, dass es den von ihnen so geliebten Tieren gutgeht. Anders ausgedrückt: Sie lernen Empathie. Und das nicht nur mit dem Familienhund und mit anderen Tieren, sondern auch mit Menschen. Hunde sind also ideale und praktische Lehrer, wenn es um soziale Kommunikation und Interaktion geht. Die Vierbeiner helfen Deinen Kindern so auch im späteren Leben verantwortungsvoll zu handeln, glücklich zu sein, erfüllende Beziehungen zu pflegen und mit anderen gut zurechtzukommen.

 

Die gegenseitige Bindung fördern

Doch was kannst Du selbst tun, um diese positive Interaktion zwischen Hunden und Kindern zu fördern? Zum einen kann das geschehen, indem Du für gemeinsame Aktivitäten und Unternehmungen sorgst. Beispielsweise mit Ausflügen ins Grüne oder Spaziergängen mit der ganzen Familie. Zum anderen kannst Du Deinem Kind bzw. Deinen Kindern helfen, mehr über Hunde und ihr Wesen zu lernen. Bei kleinen Kindern geht das gut über Bilderbücher oder auch durch Malen und Basteln. Älteren Kindern kannst Du zusätzlich kindgerechte Bücher zum Thema „Hund“ zu lesen geben oder sie Online-Lehrgänge und Dokumentationen über die Tiere verfolgen lassen. So verstehen sie noch besser, das Verhalten und die Bedürfnisse von Hunden einzuschätzen. Die beste Methode ist aber immer noch, Deine Kinder ganz aktiv in die Erziehung Deines Hundes einzubinden. Schon ab etwa acht Jahren können Kinder Hunden zum Beispiel neue Tricks beibringen, Such- und Intelligenzspiele mit ihnen spielen oder sich an der Fellpflege beteiligen. Damit das aber möglichst sicher und risikoarm abläuft, solltest Du einige Regeln befolgen.

 

 

Zusammenleben von Hunden und Kindern: Was Du beachten musst

Noch vor der Geburt Deines Kindes oder der Ankunft Deines neuen Hundes solltest Du Dir Gedanken machen, wie Du für ein möglichst reibungsfreies Zusammenleben zwischen Deinen Schützlingen sorgen kannst. Dabei darfst Du nicht vergessen, dass das Kräfteverhältnis zwischen Hunden und Kindern besonders im Kleinkindalter alles andere als ausgeglichen ist und dass Du Dein Kind im Notfall auch vor Deinem Hund schützen musst. Umgekehrt musst Du auch verhindern, dass Dein Hund sich von Deinem manchmal vielleicht etwas zu aufdringlichem Nachwuchs bedroht fühlt und im schlimmsten Fall mit Knurren oder sogar Bissen reagiert. Um den Hausfrieden zwischen Menschen und Tier zu wahren, solltest Du die folgenden Grundsätze deshalb unbedingt beherzigen:

 

Aktive Aufsicht

Wichtiger als alles andere ist, dass Du Hunde und Kinder nie unbeaufsichtigt lässt. Das heißt natürlich nicht, dass Deine Zwölfjährige nicht mal allein mit dem Hund Gassi gehen kann, der schon seit Jahren bei Euch lebt. Aber gerade, wenn Hunde und Kinder noch jung sind oder sich noch nicht lange kennen, ist es besser, immer ein Auge auf sie zu haben. Aktive Aufsicht bedeutet hier aber nicht, nur dabeizustehen, sondern auch aktiv auf Warnsignale des Hundes sowie auf das Verhalten des Kindes zu achten und möglichst schon einzugreifen, bevor es kritisch wird und erzieherisch zu korrigieren. Nur so lernen Kind und Hund, wie sie konfliktfrei miteinander umgehen können.

 

Rückzugsräume schaffen

Hunde brauchen ihre Privatsphäre, die auch Kinder respektieren und akzeptieren müssen. Das gilt besonders, wenn sie fressen oder schlafen, denn in diesen Situationen ist das Aggressionspotenzial am höchsten. Mache deshalb bestimmte Bereiche Deiner Wohnung zu festen Fress- und Ruhezonen für Deinen Hund, in denen er auf keinen Fall gestört werden darf. So kann er besser entspannen und sich dort einfach zurückziehen, wenn er einmal vom Temperament Deines Kindes oder generell vom Trubel des Familienalltags überfordert ist. Damit Dein Hund diese Bereiche aber auch als sichere Rückzugsorte anerkennt, musst Du gut darauf achten, dass er dort möglichst nicht behelligt wird. Weder von Deinen Kindern noch von Dir oder anderen Bewohnern.

 

 

 

Regeln definieren

Es ist entscheidend, schon von Anfang an klare Umgangsregeln zu definieren. Welches Spielzeug gehört dem Hund? Welches dem Kind? Wann darf mit dem Hund gespielt werden und wann bekommt er seine Ruhe? Wie soll sich Dein Kind verhalten, wenn es auf den Hund zugeht? Schreibe all diese Regeln am besten auf und hänge die wichtigsten davon gut sichtbar in Deiner Wohnung auf. So wird die ganze Familie immer daran erinnert. Du kannst diese Leitlinien natürlich auch mit Deinem Kind bzw. Deinen Kindern gemeinsam aufstellen und diskutieren, was der Akzeptanz ganz sicher zuträglich sein wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass Du die aufgestellten Regeln ebenfalls konsequent befolgst: Immerhin willst Du ja ein gutes Vorbild sein.

 

 

Was Kinder lernen müssen

Vorderstes Ziel der Erziehung Deiner Kinder in Bezug auf Hunde sollte es sein, dass sie sie als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Grenzen wahrnehmen. Entsprechend sollten sie sie auch behandeln und sie keinesfalls als Stofftiere betrachten. Auch sollten Deine Kinder einzuschätzen lernen, wann die Körpersprache des eigenen oder fremden Hundes signalisiert, dass sie ihn lieber in Ruhe lassen und sich entfernen sollten. Grundsätzlich sollten Deine Kinder die folgenden Verhaltensregeln verinnerlichen:

  • niemals einen Hund beim Fressen oder Schlafen stören
  • Hunde nicht gegen den Strich streicheln, umarmen oder küssen. Dies gilt für sie nicht als Liebesbeweis, sondern ist ihnen unangenehm
  • den Hund nie eigenständig bestrafen
  • sich Hunden nie schnell und hektisch nähern
  • dem Hund keine Spielzeuge oder andere Gegenstände wegnehmen, die er im Maul hält oder für sich beansprucht hat
  • den Hund nicht erschrecken oder bedrängen
  • Hunde nicht zwicken, schlagen, piksen oder zu wild mit ihnen spielen
  • bei fremden Hunden vor dem Streicheln immer die Erlaubnis des Halters abwarten
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Gerade ältere Kinder können auch lernen, Verantwortung für Hunde zu übernehmen und ihre Eltern bei der Erziehung und Pflege zu unterstützen. Zumindest anfangs sollte das aber immer auch unter Deiner Aufsicht geschehen

 

 

 

Was Hunde lernen müssen

Doch nicht nur Kinder müssen beim Thema „Hund“ die Schulbank drücken. Auch Hunde haben einiges zu lernen, was das angemessene Verhalten gegenüber den jungen Zweibeinern betrifft. Denn ihr instinktiver Umgang mit Kindern kann durchaus problematisch sein. So ist es nicht auszuschließen, dass sie Kinder als Welpen betrachten, die sie auch mal maßregeln dürfen. Ein solches Verhalten musst Du natürlich direkt unterbinden, wenn Du es beobachtest. Dabei musst Du Deinen eigenen Hund genauso kritisch betrachten wie fremde Hunde – auch, wenn es schwerfällt. Denn die Risiken, die für Kinder von den eigenen Hunden ausgehen, werden gerne unterschätzt, wie auch eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt. Diese Gefahren kannst Du aber leicht minimieren, wenn Du Deinen Hund konsequent erziehst und ihm – selbstverständlich ohne Gewalt und Aggression – klare Regeln und Grenzen aufzeigst.

Ziel der Hundeerziehung ist es, eine stabile Rangbeziehung zu etablieren und dem Hund zu vermitteln, dass er nicht für die Erziehung Deiner Kinder zuständig ist. Sehr nützlich, um potenziell gefährliche Situationen zu entschärfen, ist auch das „Aus“-Kommando. Dieses sollte Dein Hund unbedingt beherrschen, damit er etwa Kinderspielzeuge, die er sich frecherweise geschnappt hat, freiwillig wieder hergibt, bevor Dein Kind auf die gefährliche Idee kommt, es sich selbst wiederzuholen. Wie immer gilt: Solltest Du mit der Hundeerziehung einmal nicht weiterkommen, ist es immer besser einen Hundetrainer hinzuziehen. Ganz besonders, wenn es um das Wohl Deiner - aber auch fremder - Kinder geht. 

 

tel:+49 160 92042631                                         📧 melanie(at)hundecoachmelly.de

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