Entspannter Tierarztbesuch mit Hund

Tipps für den stressfreien Tierarztbesuch mit Hund

Der Besuch beim Tierarzt kann für Deinen Hunde mit Stress verbunden sein. Ungewohnte Gerüche, unangenehme Vorerfahrungen, fremde Artgenossen – das alles kann den ein oder anderen Vierbeiner an seine Belastungsgrenze bringen und der Gang in die Tierarztpraxis wird zum unliebsamen Unterfangen. – Für Hundebesitzer kein Grund zu verzweifeln, denn es gibt ein paar Tipps, wie wir den Tierarztbesuch für Dich und Deinen Hunde angenehmer gestalten können.

Mit gutem Beispiel voran: Hunde spiegeln unser Verhalten

Hunde sind hochsensibel, wenn es um die Gefühle ihrer Bezugspersonen geht. Darum gilt für Dich als Hundebesitzer immer die Ruhe zu bewahren, damit Du Deine Nervosität oder Sorge nicht auf Dein Tiere übeträgst. Das erste Training gilt also Dir, Du musst lernen mit ungewohnten (Stress-)Situationen souverän umzugehen, um Deinen Hund zu stärken. Körperkontakt und Streicheleinheiten sind natürlich gestattet, wenn Dein Hund sie sucht. Nur von Mitleidsbekundungen im Wartezimmer oder langem Augenkontakt solltest Du absehen.

Übung macht den Meister: Die Untersuchung zu Hause trainieren

Du kannst Deinem Hunde gut auf die Untersuchung beim Tierarzt vorbereiten, indem Du übliche Abläufe trainierst. Es schadet nicht, hin und wieder in die Ohren zu schauen, Maul und Zähne zu kontrollieren und den Körper abzutasten. Am besten beginnst Du  spielerisch mit kurzen Einheiten. Für den Anfang reicht es, zunächst erst mal in ein Ohr zu sehen oder die Leftze sanft einmal hochzuziehen und Deinen Hund zu loben und zu belohnen. Wenn die ersten Übungen problemlos laufen, kannst Du die Einheiten etwas länger gestalten und „Untersuchungen“ kombinieren.

Ablenkung und Aufregung: Übungen bei starken Außenreizen

Aufregung ist wohl für viele Hundebesitzer das Stichwort in Zusammenhang mit dem Tierarztbesuch. Unsere Hunde verhalten sich anders als in gewohnter Umgebung, viele sind unruhiger, aufgedrehter und weniger ansprechbar. Wie empfänglich Hunde für Außenreize sind ist nicht zuletzt von Rasse, Alter und Persönlichkeit abhängig. Die Ansprechbarkeit und Zuverlässigkeit bei starken Außenreizen lässt sich trainieren. Wichtig ist es, dass Du in kleinen Schritten vorehst und die Reize in der Übungssituation kontrollieren und diese indviduell steigern kannst.. Hundeschulen und -trainer bieten Dir kompetente Hilfestellung.

Das Ausweichmanöver: Stress vermeiden

Trotz aller Bemühungen und Übung kann es Hunde geben, die Artgenossen im Wartezimmer, der Praxisbetrieb, fremde Menschen und/oder die ungewohnten Gerüche weiterhin in starken Stress oder auch in Aggression versetzen. Diesen unnötigen umgebungsbedingten Stress können wir vermeiden, indem wir mit unseren Vierbeinern bis zur Untersuchung, je nach Witterung, im Auto oder draußen warten.

Gut vorbereitet: Welpen an den Tierarztbesuch gewöhnen

Genau wie wir Menschen lernen Hunde im Kindesalter schneller und nähern sich ungewohnten Umständen in der Regel unbedarft. Je früher Du Deinen Hund mit gewissen Situationen vertraut machst, desto besser kann er sie später bewältigen. Ein Kennenlerntermin ohne Untersuchung oder ein unverbindlicher Besuch im Wartezimmer, lohnt sich dementsprechend mit jungen Hunden.

Weitsicht: Terminvereinbarung, Auslastung und wichtige Geschäfte

Im Vorfeld kannst Du Stress mit einer Terminvereinbarung vorbeugen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Wenn es der Gesundheitszustand zulässt, kann ein schöner Spaziergang oder ruhige Aktivitäten helfen die Energie Deines Hundes vor dem Tierarztbesuch zu senken und damit die Empfänglichkeit für Stress zu reduzieren. Zusätzlich sollten Du Deinem Hund, bevor Ihr die Praxis betretet, die Möglichkeit geben sich zu lösen. Mit leerer Blase wartet es sich deutlich geduldiger und entspannter.

Sympathie: Die Wahl des richtigen Tierarztes

Fühlen Du Dich in einer Tierarztpraxis nicht wohl oder vertraust Du dem Tierarzt nicht, wird Dein Hund diese Stimmung aufgreifen. Die Sympathie zwischen allen Beteiligten ist ein wichtiger Faktor, damit Dein Hund bei Deinem Arzt eine Chance auf Vertrauen und Entspannung hat.

Eine gute Tierärztin oder einen guten Tierarzt erkennen

Eine Tierarztpraxis sollte eine helle, saubere und freundliche Atmosphäre ausstrahlen, um Dir und Deinem Tier ein sicheres Gefühl zu geben. Das Personal sollte auch in stressigen Zeiten den Überblick behalten und Dich und Dein Tier zuvorkommend und freundlich behandeln. Eine gute Tierarztpraxis erkennt man daran, dass das Personal einen zufriedenen Eindruck macht und nicht häufig wechselt. Regelmäßig wechselnde Ansprechpartner erschweren es, Vertrauen aufzubauen.

 

Die Tierärztin oder der Tierarzt sollte sich für jedes Tier ausreichend Zeit nehmen, es gründlich untersuchen und ruhig mit ihm umgehen. Eine gute Kommunikation ist ebenfalls wichtig - die Tierärztin bzw. der Tierarzt sollte Deine Fragen verständlich beantworten und auf Dein Besorgnis einfühlsam reagieren. Gute Tierärzte erklären Dir ausführlich die Untersuchungen und informieren Dich über Medikamente und deren Wirkungen sowie mögliche Nebenwirkungen.

 

Es ist auch wichtig, dass Du Dich persönlich in der Praxis wohl fühlst, da Dein Unruhe sich auf Dein Tier überträgt. Eine moderne Ausstattung wie Ultraschall- oder Röntgengeräte ermöglicht eine genauere Diagnosestellung. Ein eigenes Labor in der Praxis ermöglicht schnelle Testergebnisse.

 

Deine Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt sollte Dich  über Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen informieren, auch wenn Du nicht danach fragen. Es ist auch ratsam zu erfragen, ob die Praxis Erfahrung mit Deiner Tierrasse oder spezifischen Krankheiten hat. Eine gute Tierärztin bzw. ein guter Tierarzt sollte erreichbar sein und außerhalb der Praxiszeiten eine Vertretung organisieren können.

 

Gute Tierärzte bilden sich kontinuierlich weiter, um medizinisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wenn Dein Tierärztin oder Ihr Tierarzt nicht über ausreichende Erfahrung mit einer bestimmten Erkrankung verfügt, sollten sie Dir spezialisierte Kollegen empfehlen können. Bei Routineeingriffen wie Kastrationen ist es legitim nach der Erfahrung des Behandlers zu fragen, um sicherzustellen, dass genügend Fachkenntnis vorhanden ist.

 

 

Das Idealgewicht Deines Hundes

Starkes Untergewicht

Die Knochenvorspünge Deines Hundes ist bereits auf Entfernung deutlich sichtbar. Dies gilt insbesondere für den Becken-, Lenden- und Rippenbereich. Dein Hund hat weder erkennbares Körperfett, noch Muskelmasse. Dein Hund ist zudem oft träge und kraftlos. Suchen bitte Deinen betreuenden Tierarzt/Tierärztin auf.
 

Leichtes Untergewicht

Du kannst die Rippen Deines Hundes sehr leicht ertasten und fühlst hierbei keine bis nur minimale Fettabdeckungen. Die Lendenwirbel und die Beckenknochen erkennst Du mit bloßem Auge. Schaue Dir Deinen Hund von oben an, so erkennen Du eine deutliche Tallie. Aus einer seitlichen Perspektive ist eine Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken deutlich sichtbar. 
 

Idealgewicht

Du kannst die Rippen Deines Hunden ertasten und erkennst eine geringe Fettabdeckung. Schau Dir Deinen Hund von oben an, so ist seine Taille gut erkennbar. Aus einer seitlichen Perspektive ist eine Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken gut sichtbar. Du erkennst mit dem Auge, oder bei langhaarigen Hunden durch Fühlen, eine altersangemessene Muskelmasse insbesondere an den Vorder- und Hinterläufen. DeinHund wirkt gut proportioniert. 

Hier stimmt alles: Dein Hund ist seiner Rasse entsprechend gut proportioniert. Knochen sind optisch nicht zu erkennen, aber gut zu erfühlen. Dein Hund ist altersangemessen bemuskelt. Dein Hund darf bleiben wie er ist.
 

Leichtes Übergewicht

Die Rippen Deines Hundes sind nicht sichtbar und Du kannst die Rippen nur schwer unter einer Fettabdeckung erfühlen. Dein Hund hat erkennbare Fettpölsterchen im Lendenbereich und Rutenansatz. Eine Taille ist nur in Ansätzen zu erkennen. Eine Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken ist nicht sichtbar. 

 

Starkes Übergewicht

Es sind massive Fettpolster an Hals, Brustkorb, Wirbelsäule und Rutenansatz erkennbar. Der Bauchumfang Deines Hundes ist deutlich vergrößert und wirkt ballonartig. Die Taille Deines Hundes ist nicht zu erkennen.

Die Rippen können nur schwer unter einer deutlichen Fettschicht ertastet werden. Die Taille ist von oben nicht mehr sichtbar. Suchen Deine(n) Tierarzt/Tierärztin oder eine(n)  Ernährungsberater*in für Hunde auf.

 

 

Warum sind die Idealmaße Ihres Hundes wichtig?

Mit Schönheitsidealen hat das nichts zu tun. Einzig die Gesundheit Ihres Hundes steht an erster Stelle und dies wird durch ein optimales Gewicht unterstützt.

 


Lebenserwartung

Bei stark übergewichtigen Hunden verkürzt sich die Lebenserwartung im Schnitt um 2 Jahre. 

Achten Sie daher darauf, Ihren Hund auf einem gesunden Gewicht zu halten.

Zudem geht starkes Übergewicht bei Hunden auch oft mit Begleiterkrankungen des Bewegungsapparates einher,

 die im schlimmsten Fall zusätzlich die Lebenserwartung verkürzen können.

 

 

Lebensqualität

Hunde mit Idealmaßen haben nicht nur eine höhere Lebenserwartung, sondern auch eine deutlich höhere Lebensqualität. 

Dies gilt für heute und für die Zukunft Ihres Hundes.
 

tel:+49 160 92042631                                         📧 melanie(at)hundecoachmelly.de

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